mein Teleprompter und ich
Übertrag aus meinen Aufzeichnungen vom 06.März dieses Jahres.
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Gattin hat ein Mikrofonstativ für ihre Damenkombo. Besser gesagt hatte. Das Gelenk habe ich abgeschraubt und auf das Unterteil meinen Teleprompter gesetzt. Jetzt stimmt die Höhe.
Allerdings, - ich hätte die Glasscheibe vielleicht vor dem Umsetzen heraus nehmen sollen. Sie ist jetzt nur noch bedingt einsatzfähig. Mit lauten Karwumm ist sie in ungefähr 2143 Teile zersprungen. Aber ich weiß schon, woher ich eine neue Scheibe nehme. Das Schiebetürchen aus Schwiegergroßmutters Vitrine hat genau die gleiche Größe.
Ich habe ja inzwischen einen Tunnelblick für meine Lesung entwickelt. Alles, was mir förderlich erscheint, wird abgespeichert!
In der Hinsicht hat mich heute morgen auch der Chef indirekt gelobt. Er drückte sich so aus, dass ich in letzter Zeit fürchterlich zerstreut wäre, als wäre ich ständig abwesend, ich würde einen verpeilten Eindruck machen (was auch immer das heißen soll) und ich würde eigentlich gar nichts mehr auf die Reihe kriegen. Ob sich denn die Akte vom Kulturpfadfest inzwischen eingefunden hätte. Ich habe den Chef beruhigt, das berüchtigte Kulturpfadfest der Stadt Essen würde erst im Juni stattfinden! Da wird noch viel Wasser die Ruhr hinauf fließen!
Mit meinem neuen Fachwissen in der Filmbranche kann ich ansonsten nur punkten. Auf jeder Party stehe ich im Mittelpunkt. Heute zum Beispiel wurden unsere drei neuen Praktikantinnen mit einem kleinen Sektumtrunk offiziell begrüßt. Sekt gilt bei uns im Amt als nicht-alkoholisches Getränk. So wie in Bayern Bier in den Ämtern ausgeschenkt wird. Dort steht in jeder Etage ein Getränkeautomat, wo man sich zu jeder Zeit bedienen kann. Allerdings kennen die Bayern kein Schwarzbier. Darüber haben wir uns an dieser Stelle ja schon unterhalten.
Zurück zur Party. Mit meinem Fachwissen habe ich wunderbar geglänzt. Zum Beispiel mit Sätzen wie diesen, locker in die Runde der Sektschlürfer geworfen: "Mein Teleprompter steht jetzt wie eine Eins!" oder "Mein Teletrompter lässt mich nicht mehr im Stich! Die Gattin ist auch ganz begeistert!" - "Natürlich habe ich immer eine Kamera mitlaufen. Und ich habe mir extra Filmscheinwerfer im Internet bestellt!" - "Mit meinem Teleprompter bin ich jederzeit und überall stets bereit! Besonders mit dem blauen Laken!" Dass mir das Laken einen kleinen blauen Schimmer auf den Hinterkopf wirft, muss ich ja nicht hinzufügen. Andererseits, das Blaue im Haar gibt mir einen gewissen südländischen Flair. Das erwähnte ich dann auch auf der Party. Mein südländisches Temperament würde sehr gut rüber kommen, sagte ich. Daraufhin rief Kollege Edelmeyer aus dem Hintergrund, man solle mir keinen Sekt mehr geben.
Was für eine Neidsocke, nur weil er einmal nicht im Mittelpunkt stand!
Bleibe mir gewogen,
Klaus
begleitendes Tagebuch zum Film ICH AN MICH. The MAKING OF.
http://www.youtube.com/user/Klauswib/videos
http://www.ich-an-mich.de/
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Gattin hat ein Mikrofonstativ für ihre Damenkombo. Besser gesagt hatte. Das Gelenk habe ich abgeschraubt und auf das Unterteil meinen Teleprompter gesetzt. Jetzt stimmt die Höhe.
Allerdings, - ich hätte die Glasscheibe vielleicht vor dem Umsetzen heraus nehmen sollen. Sie ist jetzt nur noch bedingt einsatzfähig. Mit lauten Karwumm ist sie in ungefähr 2143 Teile zersprungen. Aber ich weiß schon, woher ich eine neue Scheibe nehme. Das Schiebetürchen aus Schwiegergroßmutters Vitrine hat genau die gleiche Größe.
Ich habe ja inzwischen einen Tunnelblick für meine Lesung entwickelt. Alles, was mir förderlich erscheint, wird abgespeichert!
In der Hinsicht hat mich heute morgen auch der Chef indirekt gelobt. Er drückte sich so aus, dass ich in letzter Zeit fürchterlich zerstreut wäre, als wäre ich ständig abwesend, ich würde einen verpeilten Eindruck machen (was auch immer das heißen soll) und ich würde eigentlich gar nichts mehr auf die Reihe kriegen. Ob sich denn die Akte vom Kulturpfadfest inzwischen eingefunden hätte. Ich habe den Chef beruhigt, das berüchtigte Kulturpfadfest der Stadt Essen würde erst im Juni stattfinden! Da wird noch viel Wasser die Ruhr hinauf fließen!
Mit meinem neuen Fachwissen in der Filmbranche kann ich ansonsten nur punkten. Auf jeder Party stehe ich im Mittelpunkt. Heute zum Beispiel wurden unsere drei neuen Praktikantinnen mit einem kleinen Sektumtrunk offiziell begrüßt. Sekt gilt bei uns im Amt als nicht-alkoholisches Getränk. So wie in Bayern Bier in den Ämtern ausgeschenkt wird. Dort steht in jeder Etage ein Getränkeautomat, wo man sich zu jeder Zeit bedienen kann. Allerdings kennen die Bayern kein Schwarzbier. Darüber haben wir uns an dieser Stelle ja schon unterhalten.
Zurück zur Party. Mit meinem Fachwissen habe ich wunderbar geglänzt. Zum Beispiel mit Sätzen wie diesen, locker in die Runde der Sektschlürfer geworfen: "Mein Teleprompter steht jetzt wie eine Eins!" oder "Mein Teletrompter lässt mich nicht mehr im Stich! Die Gattin ist auch ganz begeistert!" - "Natürlich habe ich immer eine Kamera mitlaufen. Und ich habe mir extra Filmscheinwerfer im Internet bestellt!" - "Mit meinem Teleprompter bin ich jederzeit und überall stets bereit! Besonders mit dem blauen Laken!" Dass mir das Laken einen kleinen blauen Schimmer auf den Hinterkopf wirft, muss ich ja nicht hinzufügen. Andererseits, das Blaue im Haar gibt mir einen gewissen südländischen Flair. Das erwähnte ich dann auch auf der Party. Mein südländisches Temperament würde sehr gut rüber kommen, sagte ich. Daraufhin rief Kollege Edelmeyer aus dem Hintergrund, man solle mir keinen Sekt mehr geben.
Was für eine Neidsocke, nur weil er einmal nicht im Mittelpunkt stand!
Bleibe mir gewogen,
Klaus
begleitendes Tagebuch zum Film ICH AN MICH. The MAKING OF.
http://www.youtube.com/user/Klauswib/videos
http://www.ich-an-mich.de/
Klauswitte - 8. Mär, 09:45