11
Apr
2013

Irgendwie bin ich aus dem Alter raus

Noch einen Nachtrag von gestern, dem 10.April:

Irgendwie bin ich aus dem Alter raus. Gestern Abend wurde die große Wiedersehens-Feier für mich und die Gattin gegeben. Bei der Schwiegergroßmutter. Und der Lieferservice brachte tatsächlich ein Spanferkel. Und zum Nachtisch gabs Apfelkuchen nach böhmischer Art, triefend in Sahne-Eierlikör. Da hilft auch der Underberg hinter her nicht viel.
Schwiegermutter war auch mal wieder anbei, mit ihrem neuen Galan. Beide braun gebrannt direkt aus Mallorca, er brauner als mein Praktikant aus Simbabwe, aber mit hessischen Dialekt. Gibt es eigentlich eine hässlichere Mundart?
Bevor er den Mund aufmachte, hielt ich ihn für Gary Grant, dann aber für einen Idioten, der nur "dufte" Geldvermehrungs-Anlagen im Kopf hatte. Garagen wären das Non-Plus-Ultra. Nie Ärger mit dem Mieter! Wenn der Mieter Probleme macht, einfach das Auto rausziehen auf die Straße. Keine Fristen, keine Widerworte!
Ich wusste gar nicht, dass es auf Mallorca so viele Garagen gibt. Wahrscheinlich den ganzen Strand lang.
Schwiegergroßmutter mochte ihn auch nicht, beim Anblick seiner vielen, vielen Fingerringe fragte sie gleich, ob er die alle zum Gedenken an seine verstorbene Gemahlin tragen würde. Der arme Witwer.
Wir erfuhren, dass er nie verheiratet war und zehn Jahre jünger ist als Schwiegermutter. Und dann starrt er unserer Tochter jedesmal auf den Hintern, wenn sie raus geht für Königsenten oder um noch eine Flasche zu holen.
Im Beisein des Vaters, also mich! Das geht gar nicht!

Heute im Büro gab es ein kleines Missverständnis. Praktikant Siegfried ist ja immer noch unterwegs, die Blauen Steine zählen.
Um mal nach seiner Aufgabenstellung bei uns zu schauen, kam Cheffe unverhofft in unser Büro.
Gerade als Edelmeyer und ich den neuen Kaffee aus Rom verköstigten.
Gut, - in der Tüte war mehr Grappa als in der Original-Flasche zu Hause, aber das gab dem Kaffee ein sehr individuelles Aroma.
Das sich quer über die ganze Etage hinzog.
Je näher man unserem Büro kam, um so mehr duftete es nach dem lieblichen, italienischen National-Getränk.
Gut, - eine Kascheme an der Küste von Sansibar war dagegen ein Waldorf-Kindergarten.
Gerade, als das heiße Wasser für einen wallenden Alkohol-Nebel gesorgt hatte, platzte der Chef in unsere gemütliche Runde zu zweit und fiel direkt in meinen Bürostuhl.
Der verirrt sich doch sonst nie in unsere Etage!
Zum Glück war unsere Gast-Kaffeetasse halbwegs sauber, so konnten wir seine Geister wieder mit leckerem Grappa-Kaffee beleben. Garantiert alkoholfrei, der Alkohol war ja komplett entfleucht.
Oder?


Bleibe mir gewogen,
Klaus

begleitendes Tagebuch zum Film ICH AN MICH. The MAKING OF.
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Klaus

ICH AN MICH

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