der Sänger mit der Tapetenrolle
Übertrag aus meinen handschriftlichen Aufzeichnungen vom 18.Februar dieses Jahres.
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Heute haben wir endlich wieder gefilmt. Den blauen Stoff konnte ich zum Glück gegen einen grünen Stoff umtauschen.
Die Gattin hat den Apparillo bedient. Und sie hatte sogar eine recht brauchbare Idee.
Theoretisch war sie brauchbar, in der Praxis leider nicht.
Immer wenn ich zwei Sätze aus meinem alten Tagebuch auswendig lernte, konnte man den Camcorder ja auf Pause stellen und anhalten.
Sie filmt mich also nur, wenn ich in die Kamera gucke und meinen Text aufsage.
Gute Idee!
Nur leider hat das Huhn die Pausentaste genau verkehrt herum bedient! Nachdem ich 20 DINA-4-Seiten fleißig aufgesagt hatte, haben wir uns den Blockbuster angeschaut.
Man sieht mich ständig nach unten gucken. Mit kleinen ruckartigen Bewegungen.
Es war auch völlig übertrieben, dass sich der dazu gekommene Neffe weg schrie vor Lachen! Und er hätte beim Abendessen nicht den ganzen Film der Tochter pantomimisch vorspielen müssen. Text war ja nicht vorhanden.
So nicht!
Immerhin hatte Neffe Carl dann doch eine Idee. Ich müsste die ganze Zeit in die Kamera gucken. Am besten alles auswendig lernen.
Das hat schon als Sänger in der Band damals nicht geklappt. Oft hatte ich den Songtext auf einer Tapetenrolle vor mir liegen. Entweder rollte die sich vorzeitig auf, oder der Bassist trat seine Bierflasche um, oder es war die falsche Rolle! Oder auf dem Kopf ausgerollt.
Falls mir das Auswendig-lernen zu schwer fallen würde, sollte ich es so machen, wie die ganzen Fernsehleute, Talkmaster, Moderatoren und Wetterfrösche. Die bekämen ihren Text aus der Kamera, in die sie hinein gucken. Manchmal sieht man auch, wie sie sich verzweifelt einer anderen Kamera zuwenden, weil der Text in der ersten versiegt ist.
Da will er sich an der Uni mal kundig machen.
Hört sich teuer an.
Bleibe mir gewogen,
Klaus
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Heute haben wir endlich wieder gefilmt. Den blauen Stoff konnte ich zum Glück gegen einen grünen Stoff umtauschen.
Die Gattin hat den Apparillo bedient. Und sie hatte sogar eine recht brauchbare Idee.
Theoretisch war sie brauchbar, in der Praxis leider nicht.
Immer wenn ich zwei Sätze aus meinem alten Tagebuch auswendig lernte, konnte man den Camcorder ja auf Pause stellen und anhalten.
Sie filmt mich also nur, wenn ich in die Kamera gucke und meinen Text aufsage.
Gute Idee!
Nur leider hat das Huhn die Pausentaste genau verkehrt herum bedient! Nachdem ich 20 DINA-4-Seiten fleißig aufgesagt hatte, haben wir uns den Blockbuster angeschaut.
Man sieht mich ständig nach unten gucken. Mit kleinen ruckartigen Bewegungen.
Es war auch völlig übertrieben, dass sich der dazu gekommene Neffe weg schrie vor Lachen! Und er hätte beim Abendessen nicht den ganzen Film der Tochter pantomimisch vorspielen müssen. Text war ja nicht vorhanden.
So nicht!
Immerhin hatte Neffe Carl dann doch eine Idee. Ich müsste die ganze Zeit in die Kamera gucken. Am besten alles auswendig lernen.
Das hat schon als Sänger in der Band damals nicht geklappt. Oft hatte ich den Songtext auf einer Tapetenrolle vor mir liegen. Entweder rollte die sich vorzeitig auf, oder der Bassist trat seine Bierflasche um, oder es war die falsche Rolle! Oder auf dem Kopf ausgerollt.
Falls mir das Auswendig-lernen zu schwer fallen würde, sollte ich es so machen, wie die ganzen Fernsehleute, Talkmaster, Moderatoren und Wetterfrösche. Die bekämen ihren Text aus der Kamera, in die sie hinein gucken. Manchmal sieht man auch, wie sie sich verzweifelt einer anderen Kamera zuwenden, weil der Text in der ersten versiegt ist.
Da will er sich an der Uni mal kundig machen.
Hört sich teuer an.
Bleibe mir gewogen,
Klaus
Klauswitte - 3. Mär, 09:17