29
Mrz
2013

Das Römische Tagebuch

Spanische Treppe

Das Römische Tagebuch
Hübsch. Wenn wir nach einem Ausflug wieder ins Hotelzimmer zurück kommen, hat unser Zimmermädchen alles in Ordnung gebracht. Auf dem Bett liegen dann zwei Stück Schokolade und ein Kärtchen mit ihrem Namen. Eleonora möchte, dass wir alle Kritiken in dieses Kärtchen eintragen. Aber bisher ist uns nichts eingefallen. Nun bin ich ja dafür bekannt, dass mir nie irgendeine Kritik einfällt, man sagt, dass ich sehr einfach zufrieden zu stellen bin. Außerdem ist in dem Kärtchen nicht gerade viel Platz, wenn man keine Makro-Schrift hat.
Einen Punkt könnte man erwähnen, wenngleich er uns nicht betrifft. Steht man etwas zu spät auf, muss man kalt duschen. Dann ist das warme Wasser aufgebraucht. Unser Wecker geht aber immer um 6:40Uhr, wir verweilen schließlich nicht zum Vergnügen in Rom.
Punkt Sieben sitzen wir im Frühstücksraum und futtern uns gut eine Stunde quer durch das Büfett. Suppe, Braten, Salami, Croissants und Kekse. Dazu Saft, Wasser und Kaffee. Und Cappuccino, dessen Milchschaum mit einem Violinen-Schlüssel verziert ist. Oder mit einer Blume. Das Frühstück muss dann bis zum späten Nachmittag vorhalten, zwei Mahlzeiten am Tag sind genug, wir sind, wie erwähnt, nicht zum Vergnügen hier.

Heute sind wir mit der U-Bahn zur Spanischen Treppe gefahren. Ja, - es gab eine E-Mail, METRO ist richtig.
Es ist mir aber nicht geglückt, den Park von 1973 wieder zu finden, von dem aus ich damals rückseitig zur Fraternita' Monastica Delle Sorelle Di Gerusalemme (Katholische Kirche) gekommen bin. Irgendwie liegt jetzt eine breite Autostraße im Weg.

Aber die Maler am Absatz der Treppe sind noch alle da. Auch die Menge der Touristen stimmt überein. Und sie blicken genauso gelangweilt wie damals in der Gegend herum. Der Brunnen zu Fuße der Treppe ist genauso hässlich wie damals. Eine angestoßene Suppenterrine.

Das Caffe Greco stand als nächstes auf meiner Liste, habe ich aber nicht gefunden, wohl aber die Gattin. Der Eingang ist völlig unscheinbar. Damals war ich hier öfter zu Gast gewesen, genauso wie Goethe, wenn auch nicht zeitgleich. Hier hatte ich einen Prospekt gefunden, der auf Goethes Wanderung mit dem Maler Tischbein über die Via Appia Antica hinwies, wo Goethe von Tischbein porträtiert wurden ist. Für diese Strecke müssen Gattin und ich aber erst einmal ganz gesund sein.

Die Gattin holt mit ihrem Italienisch langsam auf, im Hotel hat man ihren Morgengruß schon verstanden, meinen allerdings auch, obwohl auf deutsch; hier im Caffe Greco, wo ich gerade diese Zeilen verfasse, so wie vor 40 Jahren, hat man ihre italienische Bestellung auch ohne Nachfragen entgegen genommen. Gut, - ich wollte ein italienisches Bier verköstigen und bekam stattdessen einen Apfelsinen-Saft. Ist wegen der Vitamine aber auch besser. Und er ist sogar einen Ticken leckerer als am Kettwiger Tor!

Gleich werden wir noch die teuren Mode-Boutiquen in der Gegend begutachten. Aber nur von außen, versteht sich! Damals mit meiner ersten Freundin hatte ich die Tour auch machen müssen und fand das entsetzlich langweilig. Wahrscheinlich wird es mir heute nicht besser ergehen!

Bleibe mir gewogen,
Klaus

begleitendes Tagebuch zum Film ICH AN MICH. The MAKING OF.
http://www.youtube.com/user/Klauswib/videos
http://www.ich-an-mich.de/

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